Die Idee des Jungen Forums für Architektur lag bereits schwer in der Luft, als Manuel und ich, Architekturfotograf und Lichtdesignerin, im Oktober 2020 in den Räumen von OKRO eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe 52 beste Bauten besuchten. Das Thema der Veranstaltung war „Baukultur in Graubünden heute – im Spiegel der 1980er- und 90er-Jahre“. Bei dieser Veranstaltung gab es viele Stimmen und noch mehr Fragen, wie es um die jungen Architekt*Innen und um die Baukultur in der Schweiz steht.
Am 5. November 2020 brachte ich eine kleine Gruppe engagierter und an einem solchen Forum interessierter Menschen wieder bei OKRO zusammen, um über die Gründung eines Forums als ein Austauschort für Architekt*innen zu sprechen.
Werkbund¹, Heimatschutz², Architekt*Innen³ aus zwei Generationen, Lichtgestalter*Innen⁴​​​​​​​, Hochschullehrende⁵, Architekturfotografen⁶​​​​​​​ und SIA nahmen an der Veranstaltung teil. Gemeinsam waren wir vierzehn engagierte Menschen und sprachen über solche Themen wie das Wettbewerbsverfahren in Graubünden und wie die Chancen für junge Architekt*Innen dabei aussehen, an interessante Projekte zu kommen.
Durch die kurz darauf folgende Verschärfung der Corona-Massnahmen waren weitere Aktivitäten zurück gestellt. Doch das Bedürfnis nach einem Austausch-Ort und die Nachfrage blieben akut. Es wurde mir klar, dass dieses Projekt unbedingt weiter verfolgt werden musste.
Mitte April 2021 organisierte ich ein Zoom Treffen, an dem wir nun zu sechst ein allübergreifendes Ziel für so eine Plattform formten. Wir gründeten eine Wissens- und Erfahrungsaustausch-Plattform für aktive und engagierte Menschen mit dem Ziel das nachhaltige Bauen zu fördern und eine anspruchsvolle innovative zukunftsorientierte Architektur zu gestalten.
Unsere Idee ist es, den jungen Architekt*innen eine Grundlage zu bieten sich sinnvoll zu vernetzten, einen interdisziplinären und informellen Austausch kreativ und innovativ denkender Menschen zu unterstützen. ​​​​​​​
Unsere Plattform soll ein Ort werden, an dem Jede*r gegenseitig vom kollektiven Wissen profitieren und sich über die neu entstehende Berufe innerhalb der Architektur informieren kann. Der Erfahrungsaustausch und das kollektive Wissen soll sinnvolle projektbezogene Zusammenschlüsse ermöglichen, die zukunftsfähige Lösungen anbieten und zu interessanten Projekten führen.
Vieles ist bei uns noch in Veränderung.
Unsere Plattform hat noch keine juristische Form. Unsere Plattform hat noch keinen festen Ort. Aber für beides gibt es konkrete Ideen.
Auch die Gründer*Innenanzahl kann sich noch ändern, sodass jede*r, die/der sich mit unserem Ziel identifiziert, die Möglichkeit hat, ihren/ seinen Beitrag zu leisten, eigene Themen zu platzieren.
In der Zukunft könnten wir uns im Rahmen unseres Forums die Organisation verschiedener Veranstaltungsformate, Weiterbildungen und Seminare vorstellen.​​​​​​​
Unsere Veranstaltungen möchten wir interdisziplinär an Berufe mit Bezug zur Architektur und Baukultur richten, wie z.B. Kulturschaffende, Designer*innen, Architekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen, Fotograf*innen, Innenarchitekt*innen, Lichtgestalter*innen, Farbgestalter*innen, Jurist*innen, Kulturverantwortlichen, politisch Engagierten und Unternehmern, sowie Menschen, die nachhaltig zukunftsorientiert und innovativ bauen wollen.

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